ABGESAGT: Adultismus und kritisches Erwachsensein – Weil ich es kann!

ABGESAGT

Mi., 06.04.2022 von 09.30 – 16.30 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben

Adultismus benennt das ungleiche Machtverhältnis zwischen „Erwachsenen“ und „Kindern“, das uns auf institutioneller, struktureller und individueller Ebene begegnet. In unserer Gesellschaft sind Eltern-Kind-Beziehungen und pädagogische Beziehungen durch ein Machtungleichgewicht zugunsten der Eltern und pädagogischen Fachkräfte geprägt. Insbesondere Adultismus findet als Diskriminierungsform bisher wenig Raum im öffentlichen wie pädagogischen Diskurs und stellt somit eine vernachlässigte Perspektive dar, obwohl sie uns alle betrifft. Interaktionen mit Lehrenden, Eltern und anderen Bezugspersonen sind unsere ersten Begegnungen mit Macht. Hier lernen wir, was es bedeutet macht- und ohnmächtig zu sein bzw. was in einer machtvollen Position alles möglich ist.

Im Workshop machen wir gemeinsam einen Schritt, um den Prozess zu beginnen adultismuskritisch denken und handeln zu können. Dabei erarbeiten wir uns gemeinsam unterschiedliche Fragen:

  • Was macht es mit uns, wenn wir als „Kinder“ Willkür oder Machtmissbrauch erleben?
  • Wie prägen diese Erfahrungen unser Bewusstsein für und unsere Sicht auf Macht?
  • Wie handeln wir später als „Erwachsene“, wenn wir uns in einer privilegierten Position befinden?
  • Tragen wir (bewusst oder unbewusst) zur Aufrechterhaltung von Unterdrückungsverhältnissen bei, weil wir davon profitieren?
  • Wie äußert sich Adultismus im Arbeitskontext und welche Strategien gibt es?

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Büro für Diskriminierungskritische Arbeit Stuttgart (BfDA) statt.

Infos findet Ihr unter www.antidiskriminierung-stuttgart.de

Referent*innen: Susanne Belz und Anna Feldbein vom BfDA

 

Eckdaten

Termine: Mi., 06.04.2022 von 9.30-16.30 Uhr
Ort: Wird noch bekannt gegeben
TN-Gebühr: 110 € für Mitarbeitende aus DV- Mitgliedseinrichtungen,
130€ für externe Teilnehmende
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte
Anmeldefrist: Fr., 18.03.2022
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